20/12/2024 0 Kommentare
Krippenspiel-Erinnerungen
Krippenspiel-Erinnerungen
# Gottesdienste
Krippenspiel-Erinnerungen
Zur Einstimmung auf die Krippenspiele am Heiligen Abend um 14 Uhr und 16 Uhr teilen wir diese Erinnerungen, die Inka Meyer nach einem Aufruf im Gemeindebrief für uns aufgeschrieben hat, und wünschen Ihnen viel Freude bei den letzten Festvorbereitungen!
Als Engelchen fing es an. Mit 6 Jahren denke ich. Das Glitzerspray für die Haare fand ich immer toll, doch passte es irgendwann nicht mehr zu den anderen Rollen… Hirte, Joseph, ein König war ich ein Jahr auch, wenn ich mich recht entsinne. Keinen Tag im Jahr und keinen Abend habe ich so aufgesogen, wie diesen. Die Emotionen sprudelten über, vor Aufregung und Angst und ganz viel Freude. Schon am Vormittag ging es zum Reformationsplatz 6, denn es wurde sich fertiggemacht: angezogen, verkabelt, nein erst auf die Toilette, nochmal Text durchsprechen, Kekse essen, Sarah oder Sascha suchen, die irgendwo herumwuseln, Geschenk für das Jesuskind nicht vergessen und der Hirte sind Schaf ja nicht, wir kommen noch einmal zur Ruhe und beten, und dann endlich, geht es los. Weihnachten nicht bis 18 Uhr in der Kirche zu verbringen konnte ich mir nie vorstellen, nicht dass ich mich nicht auf den Abend mit meiner Familie freute und das Essen - wenngleich Oma ein Jahr tatsächlich die veganen Würstchen vergaß -, doch ich liebte das Zusammenkommen so vieler Menschen und die Gemeinschaft, die daraus entstand. Egal wie oft der oder die* ein oder andere in die Kirche kam im vergangen Jahr. Weihnachten verband uns immer wieder aufs neue miteinander. Und das singen, es hätte mir nicht gereicht Stille Nacht oder Kommet ihr Hirten, nur ein einziges Mal an diesen Tag zu singen, da war es günstig bei beiden Gottesdiensten dabei zu sein. Das alleinige Singen auf der Kanzel hat mich alle Überwindung gekostet und auch wenn die Töne wirklich nicht immer saßen, wurde mir vom Team immer gut zugesprochen und wenn Bernhard dann erst einsetzte, merkte ich, Gott hält mich und so war es. Mit einem Lächeln im Gesicht ging ich durch die stille Altstadt nach Hause. Mit dem Erwachsenwerden verändert sich Weihnachten, doch der Geist der Weihnacht, wie es so schön heißt, bleibt, und es kommen wieder Kinder, die es Weihnachten werden lassen. Deshalb: Ihr Kinderlein kommet!
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