Museum und Café

Spandovia Sacra – Heiliges Spandau

Das reformationsgeschichtliche Museum von St. Nikolai am Reformationsplatz 12 ist in einem im Kern aus dem Mittelalter stammenden Fachwerkhaus untergebracht. Da die St. Nikolai-Gemeinde so alt ist wie die Stadt (seit 1232) bzw. der Bezirk (seit 1920) Spandau, haben sich im Laufe der Jahrhunderte viele wertvolle Dinge angesammelt: Gemälde, Abendmahlsgeräte, Kirchenbücher und Urkunden. Die wechselnden  Ausstellungen  beschäftigen sich vorwiegend mit kirchlicher Geschichte, die immer auch Teil der Orts- und Regionalgeschichte ist. Fast ausschließlich werden Stücke aus eigenem Bestand präsentiert.

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Interaktive 360-Grad-Tour durch das Kirchenmuseum inkl. Keller und durch die St.-NIkolai-Kirche
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© 2020 Step Insight)

Museum mit Café, Bibliothek, Archiv

 

Am 6. Oktober 1994 wurde das neue Museum der St. Nikolai-Gemeinde am Reformationsplatz 12 eröffnet. Bis zu diesem Zeitpunkt war es im Turm der Kirche untergebracht.

Einen besonderen Schatz stellt die alte Kirchenbibliothek mit über 2600 Bänden dar. Das älteste Buch ist eine Handschrift aus dem Jahre 1447. Auch einige Inkunabeln gehören zum Bestand.

Die meisten Spuren haben jedoch die Epochen der Reformation und der Aufklärung hinterlassen. Gerade aus dem 18. Jahrhundert sind viele naturwissenschaftliche und philosophische Bücher erhalten geblieben. Sie zeugen davon, dass damals die Pfarrer die wichtigsten Vermittler von Wissen waren. Die wöchentliche Sonntagspredigt bot die einzige Möglichkeit zur öffentlichen Erwachsenenbildung. Die Mehrzahl der Bücher stammt aus der Arbeitsbibliothek des Pfarrers Georg Wilhelm Wegner (auch Wegener, 1692–1765), der unter dem Pseudonym Tharsander selbst als Schriftsteller arbeitete.
Geschichte und Bestand der Bibliothek der St. Nikolai-Gemeinde

In der Bibliothek befinden sich rund 500 Leichenpredigten, die in der  Datenbank der Forschungsstelle für Personalschriften  erfasst sind.
Hier können Sie den Bestand der St.-Nikolai-Bibliothek im Verzeichnis deutscher Drucke des 16. (VD 16)* und des 17. Jahrhunderts (VD 17) einsehen. Sie werden bemerken, dass viele Bücher ausschließlich in Spandau vorhanden sind.
(* Bitte wählen Sie in der obersten Zeile “Bestand” an und geben Sie "DE-B2136" ein.)

Das Museum erforscht und vermittelt die Bestände der St. Nikolai-Kirche. Dies geschieht nicht nur in den Ausstellungen, sondern z.B. auch mit der Restaurierung alter Bücher, durch Neuausgaben besonders interessanter Texte (www.wehrhahn-verlag.de), durch eigene Interpretationen (Videobotschaft aus dem Jahr 1640 oder durch die Veröffentlichung von Materialien.

Nach dem Museumsbesuch lädt das angegliederte gemütliche Café zum Verweilen ein: unter lauschigen alten Bäumen auf dem Reformationsplatz, im hellen Wintergarten oder in der Fachwerkstube mit Kamin.

Einmal monatlich findet auf dem alten Dachboden des Museums eine Veranstaltung mit dem Titel “Unterm Dach” statt. Es werden Konzerte, Lesungen oder Vorträge zu den Themen des Hauses geboten.

Hier zum Herunterladen: "Bier und Fische für Melanchthon" - Reformationsgeschtlicher Rundgang durch die Spandauer Altstadt in 12 familienfreundlichen Stationen.

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Fr, Sa und So 15-18 Uhr sowie
nach Vereinbarung über museum[at]nikolai-spandau.de

Eintritt frei. Spenden erbeten.

Öffnungszeiten des Cafés:
Fr, Sa und So 15-18 Uhr

Führungen durch Haus und Ausstellung:
In der Regel 14-tägig freitags um 16.30 Uhr (nicht am 16.8. ), Dauer: ca. 45 Minuten:
12.4., 26.4., 10.5., 24.5., 7.6., 21.6., 5.7., 19.7., 2.8., 30.8., 13.9., 27.9., 11.10., 25.10. (letzte Führung durch die aktuelle Ausstellung).
Gruppen können auch zwischendurch Führungen buchen: museum[at]nikolai-spandau.de
Eintritt und Führung frei. Spenden erbeten.

Öffnungszeiten von Büro, Archiv und Bibliothek:
Anfragen bitte schriftlich: museum[at]nikolai-spandau.de

Adresse:
Museum “Spandovia sacra”
Reformationsplatz 12
13597 Berlin

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Ansprechpartnerin:    Sabine Müller

Informationen zu den über 200 Berliner Museen finden Sie unter:
www.museumsportal-berlin.de